Zutaten:
10 Eier
300g Kristallzucker
1 kg Mascarpone
½ l Sahne
4 Bl. Gelatine
8cl Amaretto
800g Biskotten
½ l Kaffee
12 cl br. Rum
Zubereitung:
Eiweiß mit der Hälfte Zucker zu Schnee schlagen – Eigelb mit restl. Zucker schaumig schlagen – Mascarpone einrühren – aufgelöste Gelatine mit Amaretto einrühren (Gelatine erst in kaltem Wasser einweichen und dann bei kleiner Hitze mit Amaretto auflösen – ein wenig Mascarpone untermischen und dann erst einrühren) mit geschlagener Sahne und Schnee vorsichtig vermischen. Kaffee und Rum erwärmen. Abwechselnd Creme und in Kaffee eingeweichte Biskotten in eine Form geben. Über Nacht in die Kühlung stellen und zum Frühstück probieren. Mmmhhh (entweder ausstechen und auf Teller anrichten – oder gleich in den Formen machen, aus denen gegessen wird) Erst beim Anrichten mit Kakao bestreuen, da er sonst im Kühlschrank feucht wird!!!!
Tiramisù oder Tirami su (italienisch für „Zieh mich hoch!“) ist ein weit über seinen Entstehungsort hinaus bekanntes Dessert aus Venetien.
Die Geschichte des Tiramisù
Es wird immer wieder behauptet, das Tiramisù stamme von der Toskanischen zuppa del duca, der heutigen zuppa inglese, ab. Diese ist aber eine mit Englischer Creme gefüllte Biskuit-Schichttorte, wohingegen die Tiramisu eine mit Mascarpone gefüllte Charlotte ist. Der für das Tiramisù verwendete Mascarpone stammt ursprünglich aus dem Ort Lodi (südöstlich von Mailand) und ist schon seit dem Mittelalter bekannt.In Modena wurde dann erstmals die Crema di Mascarpone mit dem einheimischen Walnusslikör „Nocino“ hergestellt (dessen Rezeptur dem katalanischen Ratafia gleicht). Nachdem von dem französischen Koch Marie-Antoine Carême Anfang 1800 die Charlotte russe mit Biskuits zur Ehren des russischen Zaren erfunden wurde, haben Köche aus Modena und dem Veneto, das damals unter österreichischer Verwaltung stand, eine Charlotte mit Mascarponecreme hergestellt. Diese wurde aber statt mit Nusslikör auch mit Weinbrand, Marsala oder Rum und die Biskuits mit Kaffee getränkt. Nach der Einführung der Schokolade in Italien durch Maria Giovanna Battista von Savoyen wurde die Crema di Mascarpone auch mit Kakao bestreut. Der Name Tiramisu wurde erstmals 1970 im Restaurant Le Beccherie in Treviso verwendet. Von dort hat er sich dann sehr schnell auf der ganzen Welt verbreitet. Nachdem in Deutschland die italienische Küche automatisch mit dem Amaretto-Likör als landestypischer Spirituose in Verbindung gebracht wird, hat sich hier dieser als „alkoholisierende“ Zutat durchgesetzt.